Heimatmuseum Reinickendorf

 

Ausstellungsarchiv

Die Cité Foch - Reinickendorfs französische Erbschaft

25.02.2016 bis 29.05.2016

Die Cité Foch ist die größte der Siedlungen, die die französischen Alliierten während ihrer Zeit (1945-1994) für die Militärangehörigen im Norden Berlins errichteten. Nach den Cités Berthezéne, Joffre, Pasteur und Guyenemer entsteht sie ab 1952 auf einem militärisch genutzten Gelände in Wittenau und beherbergt bis 1994 etwa 800 französische Familien. 

Die Infrastruktur umfasst u.a. drei Schulen, einen Kindergarten, ein Schwimmbad sowie ein weiträumiges Einkaufszentrum mit Kino und Kirche, das auf die gesamte französische Gemeinde in Berlin ausgerichtet ist und sie autark versorgt. Zur Cité Foch gehören außerdem militärische Anlagen sowie eine Gendarmerie. Sie ist als eine französische Siedlung in Berlin nicht öffentlich zugänglich.

Nach dem Abzug der Franzosen im Jahr 1994 verbleibt eine locker bebaute Siedlung mit großzügigen Wohnungen in parkähnlicher Umgebung, die seither von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben verwaltet wird. Inzwischen liegen viele Flächen der früheren Infrastruktur brach. Hier bestehen gleichzeitig Handlungsbedarf und Entwicklungspotenzial.

Die Ausstellung zeigt die Baugeschichte der Cité Foch, erinnert an die Zeit der Franzosen und weist auf die Qualitäten und Chancen der Siedlung im Zusammenhang mt der geplanten baulichen Entwicklung als Wohnstandort hin.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Christiane Borgelt, die Gestaltung stammt von Jürgen Freter. In der Ausstellung sind Fotografien von Robert Conrad und Mila Hacke zu sehen. Danken möchten wir Margrit Kühl für ihre Unterstützung bei den Recherchen und Textbeiträgen.

Der Eintritt ist frei.


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Museum Reinickendorf, Abteilung Bildung, Sport, Kultur und FM
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