Heimatmuseum Reinickendorf

 

Ausstellungsarchiv

Funkmast Frohnau

1. Jahrestag der Sprengung des Frohnauer Funkmasts - Ein Rückblick

19.02.2010 bis 31.03.2010

Am 8. Februar 2009 verschwand eines der höchsten Bauwerke Berlins aus dem Stadtbild. An diesem Tag wurde der Funkmast am Jägerstieg in Frohnau gesprengt. Niemals vorher wurde in Europa ein höheres Bauwerk durch eine Sprengung abgerissen.

Der Turm stand im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Reinickendorf und Hohen Neuendorf. Während des Kalten Krieges diente die 1979 in Betrieb genommene Anlage dazu, die Telefonverbindungen zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik zu gewährleisten. Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer verschwand mit dem Funkmast nun auch eines der letzten Relikte des Kalten Krieges.

Werner Hampl, einst Erbauer des Turms, hat die Sprengung des Bauwerks mitverfolgt, wie andere Zuschauer auch. Für viele von ihnen hatte der Funkmast eine symbolische Bedeutung: Für die Ostdeutschen wies er den Blick in die westliche Welt, für West-Berliner war er ein weithin sichtbarer Orientierungspunkt auf dem Heimweg über die DDR-Transitstrecke.

Das Heimatmuseum präsentierte zu diesem Thema eine Fotoausstellung, die nicht nur die Sprengung des Masts dokumentierte, sondern auch Momentaufnahmen der Menschen zeigte, für die das Bauwerk sowohl mit persönlichen als auch historischen Erinnerungen verbunden war.

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