Heimatmuseum Reinickendorf

 

Försterstube

Forstwirtschaft und Jagd haben im waldreichen Bezirk Reinickendorf eine lange Tradition. Schon Friedrich I. (1657-1713) pflegte hier unter großem Aufwand seine berühmten Hofjagden abzuhalten.

In der getäfelten Försterstube des Museums werfen diverse Jagdtrophäen, Instrumente der Försterei sowie historische Postkarten und Dokumente atmosphärische Schlaglichter auf die Entwicklung der bezirklichen Försterei und Jägerei.

August von Burgsdorf (1747-1802), Forstmann unter Friedrich II., beeinflusste nachhaltig die Tegeler Waldgeschichte. Er setzte sich für eine gezielte Verjüngung des Waldes ein und verfasste zahlreiche Lehrwerke über das Forstwesen. Seine große Leidenschaft war die Jagd und die Ausbildung und Züchtung von Jagdhunden.

Eng damit verbunden ist das Reinickendorfer Schützenwesen, das im angrenzenden Ausstellungsraum vorgestellt wird. Im Bezirk gibt es heute sieben aktive Schützenvereine. Die meisten wurden um 1900 gegründet, als sich einstige Dörfer wie Hermsdorf oder Tegel zu bürgerlichen Vororten Berlins wandelten.

Und dennoch spukt's in Tegel...

»Ihr seid noch immer da? Nein, das ist unerhört.
Verschwindet doch! Wir haben ja aufgeklärt!
Das Teufelspack, es fragt nach keiner Regel.
Wir sind so klug, und dennoch spukt’s in Tegel.«
Goethe: Faust I, 1808

Auch wer mehr erfahren möchte über den angeblichen Spuk im Tegeler Forsthaus, der 1797 die Gemüter beunruhigte, wird in der Försterstube aufgeklärt.

 


Glasvitrine aus 19. Jh. zeigt Geschirr mit Jagdszenen

Schießscheibe mit Auerhahn

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Museum Reinickendorf, Abteilung Bildung, Sport, Kultur und FM
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